Presse

Wien bekommt ein neues Medienkunstfestival mit nonbinären Avataren

Leiterin Eva Fischer will mit gesellschaftspolitischem Ansatz Publikum über die Szene hinaus erreichen und Fragen anstoßen Michael Wurmitzer

10. September 2020, 08:00

Es blinkt, es fiept, lauten Vorurteile gegen Medienkunst. Die umfasste einmal Video, dann auch den Computer, jünger ist die Virtual-Reality-Brille. Wohl auch wegen dieser Sperrigkeit fristete das letzte Medienkunstfestival in Wien eher ein Schattendasein. Nach zwei Jahren Pause hat Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) im Frühjahr aber seinen Neustart verkündet. Eine Leitung ist nun gefunden: Kuratorin Eva Fischer wird für zumindest die Ausgaben 2021 und 2022 verantwortlich sein. Und sie plant, mit gesellschaftspolitischem Ansatz die Reichweite zu erhöhen.

Die vergangenen Monate mit Corona bilden dabei gleich den Untersuchungsgegenstand für die erste Auflage zum Motto „Social Distancing und Virtual Bonding“. Zehn Stunden am Tag ist Fischer teils in Zoom-Konferenzen gesessen, um ihre Projekte voranzutreiben, sagt sie, dabei kam ihr die Frage: Was macht es mit unserer Kommunikation, wenn man sich während eines Gesprächs am Bildschirm sieht?

WEITERLESEN

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in: Presse